Fünf Schritte zur eigenen Energiegemeinschaft
Die Energie-Pionierin Birgit Birnstingl-Gottinger hat es vorgemacht, und du kannst das auch. Wir zeigen dir, wie du am besten eine Energiegemeinschaft gründest.
Mit einer Energiegemeinschaft, kurz EEG, kannst du nicht nur Geld sparen, sondern auch noch welches verdienen – das hat uns die Geschichte des 500 Jahre alten Hofes, der Florianiberg elektrisiert, bewiesen. Wir zeigen dir in fünf Schritten den Weg zur Energieautarkie.
1. Die Formalitäten abklären
Wer soll dabei sein, wer kann wie viel Strom produzieren und wie soll die Energiegemeinschaft organisiert werden? Welche Rechtspersönlichkeit wird gewählt? Wie sehen die Lastprofile der Teilnehmer aus?
2. Smart Meter besorgen
Vereinfacht gesagt: Ein Smart Meter ist nichts anderes als ein elektronischer Stromzähler, der genau aufzeichnet, wie viel Strom verbraucht und produziert wird. So ein Smart Meter ist verpflichtend, damit der Strom gerecht in der Energiegemeinschaft verteilt werden kann.
3. Die laufende Betreuung organisieren
Wer kümmert sich um Themen wie Abrechnung und Monitoring? Das kann eine Person aus der Energiegemeinschaft oder ein externer Dienstleister sein.
4. Den Strompreis festlegen
Innerhalb der Energiegemeinschaft seid ihr komplett flexibel, welchen Betrag ihr für die Kilowattstunde Strom verlangt. Das Gute daran: Wie sich die Strombörsen in Zukunft entwickeln, berührt euch nicht – euer Preis steht ja bereits für den vereinbarten Zeitraum fest.
5. Das Projekt beim Netzbetreiber anmelden
Wenn gerade nicht genug Strom von der Energiegemeinschaft produziert werden kann, beziehen die Mitglieder den Strom ganz "klassisch" weiter vom Energieversorger. Daher muss das vorab mit dem Netzbetreiber geklärt werden.
Nähere Infos gibt es z.B. bei der Österreichische Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften. Du kannst dich auch gern direkt bei Birgit Birnstingl-Gottinger melden. Ihr Beratungsunternehmen Sekem Energy hat schon zahlreiche Energiegemeinschaften begleitet.