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Damit der Baum gut fällt: 8 Anfängerfehler und wie du sie vermeidest

Petschnig Fabian
Forstarbeiter mit Motorsäge fällt Baum im verschneiten Wald

Egal, ob du ein echter Profi bist und (bisher) jeden Stamm punktgenau zu Boden zu gebracht hast oder ob du frisch vom Forstkurs mit einer strahlenden Schnittschutzhose den ersten Baum umschneidest: In der Forstarbeit gibt’s so viel zu beachten, dass man oft vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht und sich der eine oder andere Fehler einschleicht.

Darum präsentieren wir euch hier eine kleine Liste mit potenziellen Anfängerfehlern und Tipps, wie du sie vermeidest. Denn wie schon unser Lieblingssicherheitsexperte Stephan Rossegger anno 2011 schon gesagt hat: Sicherheit geht vor!

The one and only Sicherheitsexperte: Stephan Rossegger

1.     Sicherheit geht vor

Und das ist auch schon der erste und wichtigste Punkt: Trage immer Schutzausrüstung und überprüfe deine Umgebung genau. Ist der Fällbereich abgesperrt und vor unbefugtem Betreten gesichert?

2.     Baum beurteilen

Bevor du zur Motorsäge greifst, schau dir den Baum genau an. Es ist immer gut zu wissen, womit man es zu tun hat. Achte vor allem auf Standfestigkeit, Spannungen und eventuell herabfallende Äste. 

3.     Fällrichtung genau bestimmen

Die Fällrichtung sollte nicht „ungefähr“ festgelegt werden. Nutze zum Beispiel die Visierung deiner Motorsäge, um präzise zu arbeiten und um sicherzustellen, dass der Baum dorthin fällt, wo du es möchtest. Wäre ja blöd, wenn du dir deinen Rucksack oder deinen Kanister unter mehreren Tonnen Holz vergräbst. 

4.     Fallkerb richtig setzen

Die Schnitte sollten sich in einem 45-Grad-Winkel treffen. Vermeide es, zu tief zu beginnen, und korrigiere deinen Schnitt bei Bedarf. Ein sauberer Schnitt ist das A und O.

Kleiner Tipp: Um den Sohlenschnitt besser sichtbar zu machen, kannst du zwei Äste in den Schnitt stecken. 

Forstarbeiter setzt Fallkerb an einem Baum im verschneiten Wald

5.      Das richtige Werkzeug bereitstellen

Das benötigte Werkzeug sollte griffbereit sein. Axt und Keile müssen vor Beginn der Fällung in Reichweite sein. Das spart Zeit und verhindert unnötige Unterbrechungen. Und niemand, wirklich niemand, will in der Nähe eines angeschnittenen Baumes viel Zeit vertrödeln.

6.     Keile richtig setzen

Setze die Keile mit ausreichend Abstand zum Halteband und schlage abwechselnd auf die Keile, um den Baum sicher zu fällen.
Empfehlung vom Profi: Immer einen Sicherheitskeil setzen, denn gerade wenn man denkt, dass eigentlich gar nichts schief gehen kann, fällt der Baum oft wie er will.

Forstarbeiter setzt Keil in einen Baumstamm, um ihn sicher zu fällen

7.      Tank beim Fällen immer voll halten

Tanken während der Fällung ist ein absolutes No-Go. Füll den Tank vor dem Fällschnitt, denn es gibt nichts Gefährlicheres als einen halb angeschnittenen Baum, der jederzeit unkontrolliert umfallen kann.

8.      Rückzug planen

Mach es wie bei einem Raubüberfall: Plane immer deine Fluchtroute und gehe nach dem letzten Schnitt sofort auf Abstand – am besten schräg nach hinten und das nicht zu knapp. Man weiß ja nie, wie weit das Ding beim Fallen hochschnellt.
Ach ja: Und vergiss nicht den Warnruf, bevor der Baum fällt!

Waldgesundheit Tipps Experte
Kronsteiner Christoph
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in Forstwirtschaft


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