Das große Krabbeln: Wer ackert auf unseren Feldern?
Bodengesundheit ist ein wichtiges Thema bei der HOFER Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“. Und damit unsere Böden so gesund wie möglich bleiben, müssen diese bearbeitet werden. Wie wir alle wissen, geht das gemeinsam aber leichter als alleine und deswegen braucht’s neben fleißigen Ursprungsbäuerinnen und -bauern noch ein paar Helferleins. Da sind unzählige Insekten und andere Mikroorganismen mit an Bord. Wer aller fleißig mitanpackt, erfährst du hier.
Nur ein gesunder Boden kann gesunde Lebensmittel zum Vorschein bringen – so weit, so gut. Aber wer hilft mit, um unser Erdreich lebendig zu halten? Auf einem Quadratmeter Boden befinden sich rund 1,5 Kilo Leben aus verschiedenen Organismen, die essenziell sind, um den Boden gesund zu halten. Und das sind unsere Helferlein:
1) Regenwürmer
Bis in acht Meter Tiefe wühlen sich Regenwürmer durch den Boden. Die langen, nackten Würmer leisten mit ihren Tunneln wichtige Arbeit. Durch die von ihnen gegrabenen Leitungen können Wasser und Luft leichter in den Boden eindringen. Außerdem ernähren sich die Würmer von abgestorbenem Material wie Blättern, das sie zerkleinern und verdauen. Dadurch wird der Boden neu durchmischt und es kann mehr Humus entstehen, der wiederum nährstoffreich für die Pflanzen ist.
2) Pilze
Meterweit durchziehen Pilzzellen haarfein den Boden. Sie wachsen um die Wurzeln der Pflanze herum und bilden mit ihr eine Symbiose, die Mykorrhiza. Die Pilze versorgen die Pflanze mit Salzen wie Phosphat und Nitrat, im Gegenzug versorgt die Pflanze den Pilz mit Kohlenhydraten, die der Pilz aufgrund fehlender Fotosynthese nicht selbst bilden kann. Außerdem wirkt der Pilz als Schutz vor Schädlingen wie Blattläusen und Pilzinfektionen.
3) Nützlinge, wie beispielsweise Schlupfwespen
Sie melden sich zum Dienst, wenn Schädlinge das Feld befallen – die Nützlinge. Weil die Pflanzen bei „Zurück zum Ursprung“ sowieso in freier Natur wachsen, kommen die Nützlinge teilweise unaufgefordert, wenn Schädlinge das Feld attackieren. Für spezielle Schädlinge werden spezielle Nützlinge gekauft und von den Ursprungsbäuerinnen und -bauern bewusst eingesetzt. In einem Gegenspiel bekämpfen sich die beiden Fronten und es entsteht ein natürliches Gleichgewicht am Feld.
4) Leguminosen
Damit sich Humus aufbaut und Pflanzen besser wachsen, muss man dem Boden etwas zurückgeben. Das passiert beispielsweise mit Pflanzen, die als Futter für das biologische System Boden dienen, zum Beispiel mit Leguminosen als Zwischenfrüchte. Dazu gehören Erbsen, Klee und Luzerne, die in Symbiose mit Bodenbakterien Luftstickstoff direkt in den Boden binden und Kunstdünger überflüssig machen. Durch ihr starkes Wurzelwachstum lockern sie außerdem die Erde auf.
5) Insekten
Ohne Insekten kein Bodenleben. Ihre Aufgabe ist es vor allem abgestorbene Pflanzen zu verdauen und als Nährstoffe für neue Pflanzen aufzubereiten. Die kleinen Getiere sind somit die Helferlein, die das riesige biologische Kreislaufsystem am Laufen halten. Besonders wichtig sind unter anderem die Bienen, denn ohne sie gibt‘s keine Befruchtung und somit auch keine Früchte.
Wenn du noch mehr über Bodengesundheit bei „Zurück zum Ursprung" erfahren willst, dann klick dich am besten in die neue Folge „Der Ursprungsbauer" rein. Dort spricht Ronald mit Expertinnen und Experten über das Thema und kriegt auch gezeigt, worauf es beim Boden ankommt.