Von der Weide ins Web: Wie du ChatGPT für deinen Betrieb nutzt
Mit ChatGPT an deiner Seite musst du nicht erst zum IT-Guru werden, um von der digitalen Revolution auf dem Acker oder im Betrieb zu profitieren. Dieser digitale Assistent kann weit mehr als nur deine Texte korrigieren, er eröffnet gerade in der Direktvermarktung oder deinem Betrieb neue Türen als Teil deines Teams. Deshalb geben wir dir 7 Tipps, wie du ChatGPT nutzen und für deinen Betrieb gewinnbringend einsetzen kannst.
Während Apps für Bauern oder Technologie für den Stall zur Vermeidung von Hitzestress bereits zum Alltag smarter Landwirtinnen und Landwirte gehört, hat ChatGPT noch nicht überall den Weg in die Betriebe gefunden. Wie ein Schweizer Taschenmesser für das digitale Zeitalter, bietet ChatGPT aber praktische Lösungen, um dir die Arbeit zu erleichtern. Wichtig nur, dass du weißt, wie du das am besten angehst.
1. Prompten wie ein Profi
Die Antworten von ChatGPT sind immer nur so gut wie die Qualität deiner Anfragen, die sogenannten Prompts. Je präziser und spezifischer, desto besser.
ChatGPT ist wie der neue Lehrling – ohne genaue Anleitung dreht er Däumchen oder füllt die Wasserwaage nach. Erkläre genau, was dein Unternehmen macht, welche Produkte du verkaufst, wer deine Zielgruppe ist, usw. – und welche Rolle ChatGPT bei dieser Anfrage einnehmen soll.
Kurze Sätze ohne Fachwörter sind ideal und deine Anfrage sollte mit einer klar formulierten Aufgabe abschließen.
2. Verfeinere deine Anfrage
Sei nicht enttäuscht, wenn die erste Antwort von ChatGPT noch nicht perfekt ist. Verfeinere schrittweise einzelne Teile deiner Anfrage, denn mit jeder weiteren Eingabe lernt die KI dazu. Gib ihr detailliert Feedback, was dir an der Antwort noch nicht gefällt.
Du kannst ChatGPT übrigens auch deinen persönlichen Stil anlernen. Dazu musst du einfach ein paar deiner bestehenden Texte in deine Anfrage reinkopieren und auftragen, dass die Antwort in diesem Stil geschrieben werden soll.
3. ChatGPT als Recherchetool
Willst du einen neuen Blogartikel auf deine Website bringen, kann dir ChatGPT bei der Recherche ordentlich Zeitsparen.
So kannst du dir längere Textquellen und mittlerweile sogar Webseiten und Blogbeiträge auf die wichtigsten Punkte zusammenfassen lassen. Bevor du in die Recherche eintauchst, kannst du ChatGPT auch nach den wichtigsten Unterpunkten zu einem gewissen Thema abfragen. Damit bekommst du bereits eine erste Gliederung für den Blogartikel und du weißt genauer, wonach du recherchieren sollst.
4. Lass dich inspirieren
Wenn du keine Ideen hast, worüber du schreiben oder posten sollst, kann dir ChatGPT als Ideengeber aushelfen.
Erkläre genau, was dein Ziel ist (zum Beispiel mehr Follower oder mehr Umsatz im Onlineshop) und welche Zielgruppe du ansprechen möchtest. Frag die KI danach, auf welche Inhalte du dich dabei stürzen sollst. Lass dir dann Themenvorschläge und Handlungsempfehlungen zur Struktur und Häufigkeit deiner Postings ausarbeiten.
5. Dein persönlicher Lektor
Lass dir deine Texte von ChatGPT Korrektur lesen und Änderungsvorschläge liefern. Die KI zeigt dir Rechtschreib- und Grammatikfehler auf – du kannst dir aber auch Hinweise zu deinem Schreibstil oder inhaltliches Feedback geben lassen.
Mit der Überschrift noch nicht ganz zufrieden? Hol dir ganz einfach mehrere Alternativvorschläge ein.
6. Social Media Inhalte leicht gemacht
Verwandle deine Blogposts und Inhalte in ansprechende, kurze Social Media Beiträge.
Die KI ist auch gut darin, komplexe Fachtexte in leicht verständliche Texthappen für Social Media aufzuteilen. Willst du deine Zielgruppe über längere Zeit mit derselben Message ansprechen, ohne dabei monoton und wiederholend zu klingen? ChatGPT formuliert dir deinen Beitrag gern in mehrere Varianten um.
7. Suchmaschinenfreundliche Texte
Damit deine Texte in den Suchergebnissen von Google höher aufscheinen, kannst du sie mit der Hilfe von ChatGPT optimieren.
Nach welchen Schlagworten (Keywords) sucht deine Zielgruppe auf Google? Diese Keywords sollten idealerweise in deinen Website-Texten und in den Beschreibungen, die von Google in den Suchergebnissen anzeigt, vorkommen.
Was du tun musst, damit du auf Google ganz vorn aufscheinst, haben wir dir hier schon mal zusammengeschrieben.
4 KI-Anwendungen abseits von ChatGPT
1) Canva
Canva ist das Designtool für alle Menschen ohne Designerfähigkeiten. Und mittlerweile gibt's dort auch feine KI-App zur Bilderzeugung. Du findest die optimale Grafik für deine Social Media Beiträge nicht? Einfach beschreiben, was darauf zu sehen sein soll, und Canva zaubert dir daraus in Sekundenschnelle ein ziemlich gutes KI-generiertes Bild.
2) Midjourney
Midjourney ist einer der führenden KI-Bildgeneratoren. Die erzeugten Bilder sehen mittlerweile derartig realistisch aus, dass es zum Teil bereits nicht mehr zu echten Fotos zu unterscheiden ist. Leider ist Midjourney aber nicht mehr kostenlos, für 10 Dollar im Monatsabo bist du dabei.
3) DALL-E
DALL-E aus dem Hause der ChatGPT-Mutter OpenAI kann aus Texteingaben Bilder und Kunstwerke zaubern. Das Feine dabei: du kannst DALL-E direkt mit ChatGPT kombinieren. Frag einfach ChatGPT, dir den passenden Prompt für ein Bild von DALL-E zu schreiben. Für diesen Bildgenerator benötigst du ein ChatGPT Plus-Abo.
4) Sora
Der Videogenerator Sora von OpenAI hat im vergangenen Monat für großes Aufsehen gesorgt. Aus Texteingaben lassen sich dort täuschend echte, komplett KI-generierte Videos erstellen. Noch ist Sora im deutschsprachigen Raum nicht für alle Anwender zugänglich, aber merk dir dieses Tool auf jeden Fall schon mal vor.
