Akkusägen für Forstgeschrittene: Macht das Sinn?
Viele haben ja gemischte Gefühle, wenn es darum geht, bei der Motorsäge aufs Gemisch zu verzichten und stattdessen Strom zu tanken. Dabei hatte sogar schon die allererste STIHL-Motorsäge einen Elektromotor (True Story!). In diesem Sinne ist STIHL mit der MSA 300 ja einfach nur zu den eigenen Wurzeln zurückgekehrt. Wir haben unseren Lieblingsforstexperten Christoph Kronsteiner gefragt, wo die größten Stärken der stärksten Akkusäge am Markt liegen.
Unser Forstexperte Christoph Kronsteiner hat die in Tirol gefertigte STIHL MSA 300 immer dabei – und das schon seit einigen Monaten. Und weil er weiß, was sie kann, wollten wir wissen, was sie so besonders macht und für wen sie am besten passt.
Christoph, warum hast du die Säge? Was hat dich daran interessiert, die MSA 300 zu testen?
Erstmal ist sie die erste Akkusäge, die umfänglich Profistandards erfüllt. Heißt, ihre Power und ihre Schnittleistung können sich sehen lassen. Und auch der Vibrationsdämpfer zeigt, dass das Gerät für Profis gedacht ist.
Gerade für spontane Arbeiten war die MSA 300 interessant für mich, weil ich mich im Alltag oft mit der Benziner geärgert hab', sobald es mal kälter oder zu heiß war.
Und warum hast du sie jetzt als Forstwirt immer dabei?
Die Akkusäge taugt mir in erster Linie deswegen, weil ich jederzeit eine einsatzbereite Säge im Auto habe. Besonders praktisch ist sie, wenn ich jetzt beispielsweise einen Weg freischneiden will oder Einzelstammentnahmen oder so brauche.
Der Akku hält lange genug für diese Arbeiten und durch die verschiedenen Betriebsstufen kann ich auch je nach Einsatz die Akkulaufzeit nochmal optimieren. Die Schnittleistung passt auch schon voll. Sie kommt schon sehr nahe an eine Benziner. Für mich ist sie optimal, um sie immer einsatzbereit im Auto zu haben. Hinzukommt, dass sie eben immer anspringt, wenn ich sie kurzfristig brauche – und das ist gerade bei so spontanen Arbeiten extrem praktisch.
Wo taugt dir die STIHL MSA 300 am meisten?
Ich hab' die Akkusäge dann am liebsten, wenn es schnell gehen muss. Weil sie eben sofort einsatzbereit ist und nie abstirbt. Ich habe sie auch zum Beispiel immer fix auf der Seilwinde hinten drauf, wenn ich schnell ablängen oder nachasten muss. Das macht sie zum idealen Begleiter.
Wo siehst du ihre größten Stärken?
Also, ganz klar einmal, ihre Stärke. Da beweist die MSA 300 wirklich, dass sie ein Profitool ist. Zweitens: Dadurch, dass sie so wartungsarm ist, mach sie es einem wirklich leicht, sie zu bedienen. Und drittens ist da ihre Lautstärke. Die macht es einfach, dass man sie auch im städtischen Bereich nutzt, weil sie nur während des Schneidens wirklich Geräusche macht.
Und für welche Anwenderinnen und Anwender siehst du die MSA 300 als ideales Tool?
Für mich als Forstwirt finde ich sie sowieso schon einmal optimal wegen ihrer Kraft und schnellen Einsatzbereitschaft. Aber ich habe auch schon einige Male darüber nachgedacht, für wen die STIHL MSA 300 noch praktisch sein könnte.
Da denke ich sofort an Zimmerer, die halt gelegentlich einen starken Schnitt brauchen. Oder auch Jäger, die halt ganz viel im Revier unterwegs sind und dort und da bei den Hochständen etwas reparieren wollen oder ebenso Wege freischneiden müssen. Wegen der Lautstärke sehe ich es aber auch stark im städtischen Bereich für Bodenpersonal, das Baumabtragungen durchführt.
Aber in Summe ist die MSA 300 sicher relevant für alle, die sich lieber einmal etwas Ordentliches als zweimal was zu Schwaches kaufen, also einerseits nicht auf Leistung verzichten wollen und andererseits halt trotzdem eine wartungsarme Motorsäge brauchen.